Mit „nordischem Rauhspund“ ist hier nicht etwa der junge Kollege gemeint, sondern das Holz, aus dem der Wagen gebaut ist.
Rau(h)spund sind Bretter, die nur auf einer Seite gehobelt – auf der anderen Seite also „rau“ sind – und die seitlich mit Nut (Vertiefung) und Spund (Zapfen) versehen werden. So lassen sich die Bretter leicht zusammenstecken und werden gerne für den Dachausbau, Innenausbau oder Fußböden verwendet. Das Holz wird aus Fichten, Tannen oder Kiefern vor allem aus Skandinavien und dem Baltikum hergestellt.
Der Kulturgut Freiland e.V. hat mithilfe unserer Förderung einen mobilen Bürowagen gebaut, der mehr Einzelarbeitsplätze ermöglicht. An diesen Arbeitsplätzen schmieden die Vereinsmitglieder Pläne für Veranstaltungen in der ehemaligen Kieskuhle Broock in Alt-Tellin in Mecklenburg-Vorpommern. Zum Beispiel für das jährlich stattfindende Freiland Festival, aber auch für zahlreiche weitere Feste, Workshops und Projekte für Groß und Klein. Ziel des Vereins ist es, die Gäste das Programm nicht nur konsumieren zu lassen, sondern sie als Mitgestalter*innen zu betrachten und einzubinden.
Der Bürowagen und die anderen Investitionen, die das Kulturgut Freiland mithilfe unserer Förderung tätigen konnte, sind allesamt im Sinne der Nachhaltigkeit entwickelt worden. Der Bürowagen besteht aus nachhaltigem, nachwachsendem Material und die Komposttoilette ist eine ökologische Alternative zur Chemietoilette. Des Weiteren sind alle Anschaffungen mobil, können also auch super an Initiativen und Vereine in der Nachbarschaft ausgeliehen werden.